
Ergotherapie | Kunsttherapie | Musiktherapie
Die Therapieformen bestehend aus Ergo-, Kunst- und Musiktherapie begreift sich als Ergänzung im gesamten Therapiekonzept. Sie finden als Gruppentherapie sowohl themenbezogen als auch in freier Gestaltung statt. Darüber hinaus werden auch Einzeltherapien angeboten.
Sie befinden sich hier:
Ergotherapie
Der Begriff Ergotherapie leitet sich vom griechischen Wort ergon (= Werk, Tun, Handlung) ab und beschreibt eine Therapieform, bei der die Patienten unter Anleitung weitgehend selbständig arbeiten. Dabei geht es um handwerklich-gestalterische Techniken, mit Hilfe derer physische und psychische Beeinträchtigen behandelt werden.
Die Ergotherapie in der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie versteht sich als Teil eines Gesamtbehandlungskonzeptes und wird sowohl in Gruppen- als auch Einzeltherapien durchgeführt. Die Therapie erfolgt stets auf Verordnung der hauseigenen Klinikärzte und -ärztinnen und wird in der Zielsetzung individuell auf die Patienten abgestimmt.
In der Psychiatrie stehen dabei die folgenden Ziele im Vordergrund:
- Förderung sozialer Kontakte
- Abbau von Ängsten und Aggressionen
- Antriebssteigerung
- Verbesserung des Selbstwertgefühls bzw. der Selbsteinschätzung
- Förderung von Ausdauer
- Konzentration und Merkfähigkeit
- Tagesstrukturierung
- die Wiedererlangung von Eigenaktivität sowie Selbständigkeit
Therapiemittel und -methoden der Ergotherapie
Die Ergotherapie der Psychiatrischen Klinik der Charité bietet neben den handwerklich-kreativen Tätigkeiten (z.B. Keramikarbeiten, Seidenmalerei, Korbflechten, Holzarbeiten) unter anderem auch die Möglichkeit ein kognitives Trainingsprogramm am Computer zu nutzen, das von den Psychologen auf die jeweiligen Bedürfnisse des Patienten zugeschnitten wird.
Außerdem wird auch das Ausüben lebenspraktischer Tätigkeiten trainiert (ADL). Dies geschieht z. B. über die Arbeit im Garten, den Verkauf der nicht von Patienten mitgenommenen Werke im hauseigenen "Ergolädchen" oder die Bewirtschaftung des Patientencafés. Letzteres lädt täglich zu Kaffee und frischem Kuchen ein, der von den Patienten gebacken wird.
Zusätzlich findet ADL auch nach Absprache als ausgelagerte Arbeitstherapie außerhalb der psychiatrischen Klinik in der Gärtnerei, Wäscherei sowie im Café des Versorgungszentrums der Charité statt.
Kontakt
Wenn Sie bereits Patient oder Patientin bei uns sind und Fragen haben, rufen Sie uns gerne an:
t: +49 30 450 517 033
Zuständige Ergotherapeutinnen

Ergotherapeutin

Ergotherapeutin

Ergotherapeutin

Ergotherapeutin
Kunsttherapie
Die Kunsttherapie begreift sich neben Ergo- und Musiktherapie als ergänzende Therapieform im gesamten Therapiekonzept und findet als Gruppentherapie sowohl themenbezogen als auch in freier Gestaltung statt. Darüber hinaus werden Einzeltherapien angeboten.
Mittels schöpferischer Aktivitäten wie Zeichnen, Malen, Collageren und plastischem Gestalten sollen die Selbstheilungskräfte des Patienten aktiviert und seine Differenzierungs- und Integrationsfähigkeit gefördert werden.
Insbesondere das Malen ist ein Mittel, innere Befindlichkeiten zum Ausdruck zu bringen und sich über sich selbst und die eigenen Gefühle klarer zu werden. Damit entsteht in der Kunsttherapie die Möglichkeit zur symbolischen Darstellung und Bearbeitung von Konflikten, Gedanken, Wünschen und Erinnerungen.
Die Maltherapie bietet auch die Chance, im Gestalten neue Wege auszuprobieren und Experimente zu wagen.
Besondere Fähigkeiten und Fertigkeiten benötigt der Patient, der in die Maltherapie kommt, nicht.
Kontakt
Wenn Sie bereits Patient oder Patientin bei uns sind und Fragen haben, rufen Sie uns gerne an:
t: +49 30 450 517 117
Zuständige Kunsttherapeutin

Kunsttherapeutin
Musiktherapie
Im Rahmen des psychiatrischen Behandlungskonzeptes bieten wir Ihnen Musiktherapie als sogenannte nonverbale Behandlungsmethode an.Die Musiktherapie bietet Ihnen die Möglichkeit, außerhalb der verbalen Ausdrucksmöglichkeit in eine Form des musikalischen Ausdrucks von Erlebtem und Gefühltem zu treten.
Kreative, kommunikative, soziale und emotionale Fähigkeiten können mit Hilfe der Musik und deren Elementen Klang und Rhythmus stimuliert und erlebbar gemacht werden. Beziehungen und Konflikte können entwickelt und bearbeitet werden. Auch der Umgang mit Verlust, oder mit einer veränderten Lebenssituation kann zum Thema in der Musiktherapie werden. Das gemeinsame Improvisieren, aber auch das Singen und Hören von Musik kann in der Therapie eine Rolle spielen.
Sie haben auf jeder Station unseres Hauses die Möglichkeit an der Musiktherapie teilzunehmen. Die musiktherapeutische Gruppen-, oder Einzeltherapie wird Ihnen von Ihrem behandelnden Arzt auf der Station verordnet und zusammen mit anderen Therapieangeboten in einem Behandlungsplan zusammengestellt.
Einzeltherapien sind dann angezeigt, wenn es die therapeutische Zielsetzung verlangt.
Nach einem stationären Aufenthalt gibt es für Sie außerdem die Möglichkeit weiter an einer ambulanten Musiktherapiegruppe teilzunehmen.
Gruppentherapie:
1) Stationsbezogene Gruppen (geschlossene Stationen):
Beruhigung und Stabilisierung durch musikalische Angebote mit strukturierendem Chararkter.
2) Indikationsbezogene Gruppen (offene Gruppen):
- Psychosegruppen
Klare Strukturierung durch musikalische Aufgabenstellung mit dem Ziel, Konzentration und Kommunikation zu fördern.
- Neurosegruppen
Musikalische Improvisationen, Tanz, musikalische Phantasiereisen und Hören klassischer Musik zur Belebung der Kreativität und zur Entwicklung sozialer und emotionaler Erfahrungen.
- Gerontopsychiatrische Gruppen
Konzentrations- und Kontaktangebot durch Singen und Tanzen.
Einzeltherapien sind angezeigt, wenn es die therapeutische Zielsetzung verlangt, bzw. der Patient noch nicht in einer Gruppe integriert werden kann.
Kontakt
Wenn Sie bereits Patient oder Patientin bei uns sind und Fragen haben, rufen Sie uns gerne an:
t: +49 30 450 517 119
Zuständige Musiktherapeutin

Musiktherapeutin, Sprecherin Ergo-, Musik und Kunsttherapie