
Forschungsprojekte - AG Interkulturelle Migrations- und Versorgungsforschung
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Aktuelle Projekte
Psychische Gesundheit bei Sexarbeiterinnen: Eine Querschnittserhebung (PsychSex)


Trotz ihrer weiten Verbreitung wird der Gesundheit und medizinischen Versorgung von Prostituierten nur wenig Beachtung geschenkt. Das Interesse blieb lange auf die Verbreitung von Infektionserkrankungen, und damit Aspekten, die auch dem Schutz der Kunden dienen, beschränkt. Prostituierte sind eine schwer zu erreichende und heterogene Personengruppe, die in ihrer Zusammensetzung einem ständigen Wandel unterliegen, insbesondere durch die starke Zuwanderung, zuletzt vor allem aus Nachfolgestaaten der Sowjetunion, Rumänien, Bulgarien und anderen Balkanstaaten. Migration und Prostitution sind daher zwei eng miteinander verknüpfte Themen. Es wird vermutet, dass mehr als die Hälfte der Sexarbeiterinnen in Deutschland ausländischer Herkunft sind. In der Literatur finden sich nur sehr wenige Angaben zur Prävalenz psychischer Störungen unter ihnen. Für Deutschland existiert keine Erhebung. Eine Untersuchung des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (2004) zur Gewalt gegen Frauen zeigte, dass Prostituierte im Vergleich häufiger als andere Befragte bereits in Kindheit und Jugend, in Beziehungen oder am Arbeitsplatz Gewalt erlebt hatten. Knapp die Hälfte der Frauen berichten von depressiven Symptomen und ein Viertel von Suizidgedanken innerhalb des letzten Jahres. Der Umstand, dass Prostituierte in besonderem Maße durch Gewalt belastet sind, hat in der öffentlichen Debatte bereits vor vielen Jahren die Frage aufgeworfen, inwiefern wirklich von einer freien und autonomen Entscheidung in Bezug auf die Tätigkeit ausgegangen werden kann und welche Rolle dabei die mediale Berichterstattung spielt.
In dem vom DFG geförderten Projekt PsychSex soll die Lebenszeit- und Jahresprävalenz psychischer Störungen bei Sexarbeiterinnen in Berlin erhoben werden. Insbesondere soll die psychische Gesundheit der Frauen erfasst werden, die dieser Tätigkeit nachgehen. Zudem sollen Risiken, die sie dabei für ihre psychische Gesundheit mit dieser Tätigkeit eingehen, ermittelt werden. Um besser die Zielgruppe zu erreichen, wird ein partizipatorischer Ansatz verfolgt werden. Aufgrund der Heterogenität der Zielgruppe müssen wichtige Faktoren mit möglichem Einfluss auf die Prävalenz psychischer Störungen berücksichtigt werden, um aussagekräftige Daten zu erhalten. Es gilt die unterschiedlichen Lebensumstände und persönlichen Voraussetzungen, die Arbeitsumgebung, die Form der Prostitution und zugrundeliegende Motive, biografische Vorerfahrungen und Dauer der Sexarbeit zu berücksichtigen. Die Untersuchungen werden in Form von muttersprachlichen Interviews erfolgen.
Da sich männliche Prostituierte mutmaßlich in den genannten Lebensumständen und persönlichen Voraussetzungen deutlich von weiblichen Sexworkerinnen und damit in Faktoren mit Einfluss auf die psychische Gesundheit unterscheiden, wird sich die geplante Untersuchung auf weibliche Sexworkerinnen beschränken.
Neben der wissenschaftlichen Verwertung der Daten soll auch ein Beitrag zur gesellschaftspolitischen Diskussion bereitgestellt werden.
Projektleitung:
Prof. Dr. Meryam Schouler-Ocak
Prof. Dr. Dipl.-Psych. Wulf Rössler
Doktorandinnen:
M.Sc. Psych. Franziska Liedtke
M.A. Psych. Gizem Kaya
Olivia Kalinowski
Wissenschaftliche Mitarbeitende:
Dr. Lena Karoline Zerbe
Masterandin:
Anastasiia Lotysh
Studentische Mitarbeitende:
Martina Hernek
Thanh Tam Nguyen
Hristiana Mihaylova
Suizidalität in Zeiten der COVID-19-Pandemie: Vergleich von Personen mit Migrations- und Fluchthintergrund und Einheimischen (SuCOMi)
Im Projekt SuCOMi soll erforscht werden, ob und wie sich im Rahmen der Corona-Pandemie Suizidalität (Suizidversuche, suizidales Verhalten und Suizidgedanken sowie -ideen) in verschiedenen demographischen/kulturellen Subgruppen der Bevölkerung verändert hat. Dazu sollen Interviews mit Personen mit Migrations- und Fluchthintergrund und mit Einheimischen durchgeführt werden. Dabei sollen Personen mit türkischem und russischem Migrationshintergrund sowie Personen mit Fluchthintergrund aus Syrien und Afghanistan und einheimische Personen in die Studie eingeschlossen werden.
Viele Faktoren tragen zu der Wahrscheinlichkeit von Suizidversuchen, -gedanken und -handlungen sowie -ideen bei. Zu diesen zählen u.a. Stress durch finanzielle Probleme, Jobverslust, soziale Isolation, Einsamkeit sowie Probleme mit der seelischen Gesundheit. Vulnerable Gruppen in Deutschland wie Personen mit Migrations- und Fluchthintergrund könnten weiteren Belastungen ausgesetzt sein, die zu suizidrelevanter Vulnerabilität beitragen können, wie z. B. Diskriminierung und Stigmatisierung. Während der gegenwärtigen COVID-19- Pandemie besteht die Gefahr, dass sich all diese Faktoren intensivieren, sodass ein größeres Risiko von suizidalem Verhalten auftreten kann. Die Wechselwirkungen zwischen diesen akuten Ursachen, ausgelöst durch die Lockdown-Maßnahmen wie Quarantäne, Isolation, körperliche Distanzierung, Einsamkeit und die ungewisse Zukunft, können zu einer Zuspitzung der Suizidalität beitragen. Hinzu kommt, dass sowohl die Sorge um Angehörige im Herkunftsland, als auch die Unsicherheit über die eigene Zukunft Depressionen und Ängste hervorrufen und/oder verstärken können. Wenn Sorgen und Ängste länger andauern, können sie das Risiko für ernsthafte psychische Störungen einschließlich Angststörungen, Panik, Stress- und trauma-induzierten Störungen verstärken. Die Folgen der daraus entstehenden Interaktionen auf die Suizidalität sind noch nicht hinreichend untersucht.
Hier können Sie an der Befragung zur Suizidalität in Zeiten der COVID-19-Pandemie teilnehmen. Der Fragebogen steht auf Deutsch, Arabisch, Farsi, Russisch und Türkisch zur Verfügung.
Projektmitarbeitende:
Prof. Dr. Meryam Schouler-Ocak
Dr. James Kenneth Moran, M.Sc.
Doktorandinnen und Doktoranden:
Soraya Julia Hintz
Shahram Anwarzay
Masterandinnen:
Marie Mylord
Dr. Rascha Nasar
Studentische Mitarbeiterinnen:
Gözde Özler
Nesrin Ocak
Trauma-sensibles Arbeiten mit geflüchteten Menschen – ein Training für Mitarbeitende der Arbeitsagenturen und Jobcenter in Berlin-Brandenburg

Die Zahl der Geflüchteten, die in Deutschland Schutz suchen, ist seit 2015 erheblich gestiegen. Dabei kommt die Großzahl der Menschen aus Ländern, in denen bereits seit Jahren Konflikte, Verfolgung und Menschenrechtsverletzungen herrschen. Die traumatischen Erfahrungen vor, während, aber auch nach der Flucht stellen für den Betroffenen eine enorme Belastung dar und können die Entwicklung und Chronifizierung psychischer Beschwerden, wie posttraumatische Belastungsstörung oder Depression, begünstigen.
Verschiedene Studien belegen, dass psychische Störungen mit negativen Auswirkungen auf die Arbeits- und Erwerbssituation der Betroffenen einhergehen. Menschen mit Fluchterfahrung und psychischen Beschwerden gehören daher zu der Hoch-Risikogruppe für Arbeitslosigkeit und Isolation. Bleibt eine solche psychische Erkrankung unerkannt und unbehandelt, droht langfristig eine Chronifizierung der Beschwerden und stellt ferner ein Hindernis für eine gelingende berufliche wie auch soziale Integration dar.
Die Mitarbeitenden der Arbeitsagenturen und Jobcenter sind somit zunehmend mit neuen Herausforderungen konfrontiert, die ein trauma-sensibles Arbeiten mit Menschen mit Fluchterfahrungen erfordern. Daher ist es überaus wichtig, die Mitarbeitenden auf diese Veränderungen und damit verbundenen Belastungen angemessen vorzubereiten und Sachkenntnis zu relevanten trauma-bedingten Folgestörungen zu vermitteln.
In Kooperation zwischen der Bundesagentur für Arbeit Berlin-Brandenburg und der Psychiatrischen Universitätsklinik der Charité im St. Hedwig-Krankenhaus Berlin werden den Mitarbeitenden der Arbeitsagenturen und Jobcenter daher im Rahmen eines interaktiven Trainings Strategien zum sensiblen und angemessenen Umgang mit traumatisierten Menschen mit Fluchterfahrung vermittelt. Ziel des Trainings ist einerseits, die Anzeichen für trauma-bedingte Belastungen bei Menschen mit Fluchterfahrung zu erkennen und den Betroffenen zeitnah entsprechende psychosoziale Behandlungsangebote zu empfehlen. Andererseits ist es von großer Bedeutung, den Mitarbeitenden auch Möglichkeiten der Selbstfürsorge und Strategien zur Emotionsregulation zu vermitteln und sie somit vor Überlastungen und einem damit verbundenen Risiko für Burnout bzw. Entwicklung anderer psychischer Symptome zu schützen. Machbarkeit, Akzeptanz und Wirksamkeit der Trainingsmaßnahmen werden zum Zwecke der Qualitätssicherung begleitend evaluiert.
Projektmitarbeiterinnen:
Prof. Dr. Meryam Schouler-Ocak
Dr. Dipl.-Psych. Zohra Khan
Avija Mitelman (Promovendin)
ToP
Teilhabe durch soziokulturelle Öffnung?
(Post-) migrantische Fachkräfte und Patient/innen im institutionellen Wandel am Beispiel von Medizin und Pflege
gefördert durch BMBF
Das Projekt „ToP“ stellt den Wandel institutioneller Rahmenbedingungen im Gesundheitswesen unserer postmigrantischen Gesellschaft in den Mittelpunkt. Dafür werden zwei integrationsrelevante Ebenen soziokultureller Vielfalt miteinander verbunden: zum einen die Arbeitsbedingungen von (post-) migrantischem Gesundheitspersonal, zum anderen die Gesundheitsversorgung von (post-) migrantischen Patientinnen und Patienten. Im Fokus steht die Frage, inwiefern der Erfahrungshintergrund einer Migration Abläufe und Strukturen in den Einrichtungen beeinflusst und inwiefern eine interkulturelle Öffnung die Teilhabe von (Post-) Migrantinnen und Migranten befördern kann. Die zu untersuchenden Fallbeispiele – vier Krankenhäuser und vier ambulante Pflegedienste – unterscheiden sich in ihrem Prozess der interkulturellen Öffnung (IKÖ). In zwei der Organisationen wird in einem partizipativen Prozess eine kultursensible Intervention entwickelt und durchgeführt (sog. Maßnahmenkoffer), die evaluierend begleitet wird.
Projektmitarbeiterinnen der PUK der Charité im SHK:
Prof. Dr. Meryam Schouler-Ocak
Dr. phil. Dipl.-Psych. Zohra Bromand
Kooperationspartner:
Institut für Medizinischen Soziologie und Rehabilitationswissenschaft, Charité – Universitätsmedizin Berlin
Institut für Gesundheit & Soziales der FOM Hochschule für Oekonomie & Management gGmbH, Essen
Downloads:
Im Dialog - Mentale Gesundheit und Wissenschaft auf Social Media (DiWiSo)
Soziale Medien können ein Raum sein, in dem man sich über mentale Gesundheit oder psychische Erkrankungen informiert, austauscht und sich mit anderen vernetzt. Diese Möglichkeit möchten wir nutzen, um die Menschen der türkeistämmigen Community in Deutschland zu erreichen. Diese Gruppe ist durch zahlreiche Zugangsbarrieren im hiesigen Gesundheitssystem benachteiligt. Sie gehören auch zu den sogenannten „schwer erreichbaren Gruppen“, wenn es um Präventionsmaßnahmen und Früherkennung geht. Und das, obwohl gerade bei ihnen unverhältnismäßig hohe Raten von mentalen Erkrankungen vorliegen.
In dem Projekt werden Aufklärungsvideos und Beiträge für die Sozialen Medien über mentale Gesundheit bzw. über psychische Erkrankungen produziert. In den Videos werden Interviews zwischen einer Professorin für interkulturelle Psychiatrie und einer Journalistin auf Türkisch geführt. Die Interviews behandeln einzelne Themenbereichen, die - auf die Zielgruppe zugeschnitten - über psychische Erkrankungen aufklären und informieren sollen. Unterstützt werden diese Maßnahmen durch supportive aktivierende Bewegungsvideos.
Es handelt sich hier um ein Projekt im Rahmen der Ausschreibung „media x science Tandem“, gefördert durch die Charité Stiftung.
Projektleitung:
Prof. Dr. Meryam Schouler-Ocak
Dilek Üsük
Weitere folgen …
Abgeschlossene Projekte
MyHealth (EU-Projekt)
Models to Engage Vulnerable Migrants & Refugees in their Health through Community Empowerment & Learning Alliance
gefördert durch die EU
http://www.healthonthemove.net/
Projektmitarbeiterinnen und -mitarbeiter:
Prof. Dr. M. Schouler-Ocak
Dr. James Kenneth Moran
Sinan Orhan (studentische Hilfskraft)
Download: Fremdsprachen in Berliner Praxen - Sprachbarriere überwinden!
ADTÜR-Studie
Einflussfaktoren auf das Ansprechen auf Antidepressiva bei PatientInnen mit türkischem Migrationshintergrund
Die Studie dient der Erforschung von Einflussfaktoren auf das Ansprechen auf Medikamente zur Behandlung von Depressionen bei Patientinnen und Patienten, die selbst oder deren Eltern aus der Türkei nach Deutschland eingewandert sind. Psychosoziale (z.B. familiäre Situation, Erlebnisse in der Vergangenheit, Integration etc.), klinische (z.B. Schweregrad der Symptome) und biologische Faktoren (z.B. genetische Varianten), welche den Verlauf einer Depression beeinflussen, sind derzeit nicht vollständig verstanden, und insbesondere für Personen mit Migrationshintergrund liegen bisher so gut wie keine Daten vor. Die Erforschung dieser Einflussfaktoren kann zu einem besseren Verständnis des Verlaufs depressiver Erkrankungen und damit auch zu einer zukünftigen Verbesserung des Behandlungserfolgs beitragen.
Clinical Scientist Grant: Dr. Eva Janina Brandl
Projektmitarbeiterinnen und -mitarbeiter:
Prof. Dr. Meryam Schouler-Ocak
Eda Koca
Abit Kazcui
Deniz Gürbüz
Arda Cemal Aksoy
IDEA-Projekt
Israelisch-deutscher Erfahrungsaustausch zur psychosozialen Notfall- und Frühversorgung von akut traumatisierten Personen
gefördert durch das Bundesministerium für Gesundheit
in Kooperation mit ITC
weitere Kooperationspartner:
Senatsverwaltung für Gesundheit, Pflege und Gleichstellung
DGPPN
Alexianer Institut für Psychotraumatologie
Psychiatrische Universitätsklinik der Charité im St. Hedwig-Krankenhaus
Charité - Universitätsmedizin Berlin
Downloads:
Projektmitarbeiterinnen und -mitarbeiter:
Prof. Dr. Meryam Schouler-Ocak
Dipl.-Soz. Wiss. Robert Teltzrow
Dipl.-Wirtschaftsjuristin (FH) Xandra Herrmann
Dipl.-Psych. Amanda Heredia Montesinos
Cand med. Sonja Radde
SIcGA
Interventionen bei suizidalem Verhalten junger Erwachsener mit Migrationshintergrund: Kulturbezogen und geschlechtsspezifisch adaptiert
Gefördert vom BMBF
Die Suizidversuche und Suizide bei jungen Menschen mit und ohne Migrationshintergrund zeigen einen deutlichen Geschlechterunterschied betreffend der Häufigkeit als auch den zugrundeliegenden Problemkonstellationen und psychischen Störungen. Ziel dieses Verbundvorhabens ist es die Effektivität des Einsatzes von psychosozialen Case-Managerinnen und –managern in der Nachbetreuung von jungen Erwachsenen in suizidalen Krisen, die nach der notfallmedizinischen und akutpsychiatrischen Versorgung ambulant verbleiben, zu untersuchen. Hierfür wird eine randomisierte kontrollierte Interventionsstudie mit einem mixed-method-Design durchgeführt, deren Zielgruppe Deutsche ohne Migrationshintergrund und Personen mit Migrationshintergrund aus Regionen des Nahen Osten im Alter von 18 bis 29 Jahren sind, welche aufgrund suizidaler Handlungen in Kontakt mit dem medizinischen Notfallversorgungsystem kommen. Außerdem sollen auf der Basis von Fokusgruppendiskussionen Leitlinien für die Notfallversorgung in und Nachsorge nach suizidalen Krisen für ein kulturell diverses Patientenkollektiv entwickelt werden.
Projektleitung: Dr. Marion C. Aichberger
Projektmitarbeiter:
Rahsan Yesil-Jürgens
Mädchen.Machen.Mut

Das Projekt "Psychosoziale Ressourcen und Bedarfe von geflüchteten Mädchen an Erstaufnahmeeinrichtungen in Deutschland" möchte
- psychosoziale Ressourcen und Bedarfe von geflüchteten Mädchen in 4 Erstaufnahmeeinrichtungen in verschiedenen deutschen Bundesländern erheben und analysieren,
- um daraus Mikroprojekte und andere psychosozial stärkende Maßnahmen, die selbstwirksam sind, für geflüchtete Mädchen erarbeiten,
- ein aktives Netzwerk aus Experten und praxiserfahrenen Fachkräften im Bereich psychosozialer Stabilisierung von geflüchteten Mädchen etablieren und sich aktiv zu relevanten Themen und erprobten Ansätzen einzubringen sowie zuletzt ein Werk-zeugkoffer zur psychosozialen Stabilisierung von geflüchteten Mädchen mit praktischen Anregungen und Tipps für diese Mädchen selbst, ihre Angehörigen sowie Mitarbeiter und Betreiber von Unterkünften entwickeln, veröffentlichen und verbreiten.
Abschlussbericht des Projektes "Mädchen.Machen.Mut" zum Download
Projektmitarbeiterinnen:
Prof. Dr. Meryam Schouler-Ocak
Dr. phil. Dipl.-Psych. Zohra Bromand
Dr. Rascha Nassa
Marina Fischer
Bahrije Aygar
Dipl.-Wirtschaftsjuristin (FH) Xandra Herrmann
Nazli Ahu Amanet
Parisa Haghigi
Merle Hörig
Kooperationspartner:
Save the Children Deutschland e. V.
Mitarbeiterinnen:
Ramona Grützner
Lena Rother
Carolyn Krüger
Colette Kabeya Wa-Tshunza
Hatice Ayten
Stefanie Fried
WOHIN-Studie (Wohnungslosigkeit bei Menschen mit seelischen Erkrankungen)
Projektmitarbeiterinnen und -mitarbeiter WOHIN-Studie (Wohnungslosigkeit bei Menschen mit seelischen Erkrankungen)
Leitung:
Dr. Stefanie Schreiter
Dr. Stefan Gutwinski
Doktorandinnen und Doktoranden:
Sascha Heidrich
Jamie Eichmann
Anne Brückner
Ute Saathoff
Female Refugee Study
Projektmitarbeiter „Study on Female Refugees“
Projektteams der einzelnen Standorte
BERLIN
Psychiatrische Universitätsklinik der Charité im St. Hedwig-Krankenhaus,
Große Hamburger Straße 5-11, 10115 Berlin
Tel.: 030/2311 2108
Fax: 030/2311 2787
Projektleitung
Prof Dr. med. Meryam Schouler-Ocak
Dr. Christine Kurmeyer
Wissenschaftliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
Dipl.- Psych. Jenny Jesuthasan
Dr. Ingar Abels
Dr. Racha Nassar
Dr. Ekin Sönmez
PD Dr. Sabine Oertelt-Prigione
Dr. Joachim Bretz
Projektmitarbeiterinnen und -mitarbeiter
Rawan Massood
Zahra Sabet
Elham M.
Freweyni Habtemariam
Fatemeh Sabet
Azar Pajuhandeh
Lina Akope
Nahid Haghighi
Dipl.- Wirtschaftsjuristin (FH) Xandra Herrmann
Rana Alshika
Sarah Hamadeh
Simonetta Giuliano
Zara Witte
Khulud Sharif-Ali
Alham Quadri
Salo Tober-Lau
Pinkus Tober-Lau
R & L Webdesign
FRANKFURT
Abteilung Klinische Psychologie und Psychotherapie
Institut für Psychologie
J.W. Goethe-Universität
Varrentrappstr. 40-42
60486 Frankfurt am Main
Sekretariat:
Tel: 069/798-23842, -22848
Fax: 069/798-28110
http://www.psychologie.uni-frankfurt.de/62374449/95_psychosoz_beratung_fluechtlinge
Projektleitung
Prof. Dr. Ulrich Stangier
Dr. Jana Gutermann
Wissenschaftliche Mitarbeiterinnen
Dr. Dorothea Isele
MSc. Psych. Schahryar Kananian
MSc. Psych. Annabelle Starck
Dipl.Psych. Assia Boukacem
Projektmitarbeiterinnen und -mitarbeiter
Hourvash Nadimi Farrokh
Hanieh Kharghanian
Layla Fandi
Morssal Dasthi
Yohana Arefaine
Suad Mahir
Manar Fandi
Stephanie Neutzner
MAINZ
Institut für Arbeits-, Sozial- und Umweltmedizin der
Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Tel: 06131/179213
Fax: 06131/179045
www.unimedizin-mainz.de/asu/
Projektleitung
Univ.-Prof. Dr. med. Dipl.-Ing. Stephan Letzel
Dr. med. Renate Kimbel
Dipl.-Soz. Ulrike Zier
Projektmitarbeiterinnen und -mitarbeiter
Shila Ahmadi
Yara Al-Zamel
Rima Al-Sadeh
Teklemicael Fecadu
Basel Halabi
Fadumo Hassan
Amal Ahmedahir Mahdi
Kristina Maier
Jamila Niko
Samira Rasuli
Hannah Taubitz
Ukbamariam Tewelde
Helena Gretschmann
NÜRNBERG
Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie
Klinikum Nürnberg Nord
Universitätsklinik der Paracelsus
Medizinische Privatuniversität
Tel: 0911/398-3964
Fax: 0911/398-3965
Projektleitung
Univ.-Prof. Dr. Dr. med. G. Niklewski
Prof. Dr.med. Kneginja Richter
Wissenschaftliche Mitarbeiterinnen und -mitarbeiter
Dipl. Psychologin Kateryna Shyshko
Lukas Peter
ROSTOCK
Institut für Allgemeinmedizin
Universitätsmedizin Rostock
Doberaner Straße 142
18057 Rostock
Tel: 0381/494-2484
Fax: 0381/494-2482
Universitätsmedizin Rostock: https://www.med.uni-rostock.de/
Institut für Allgemeinmedizin: https://allgemeinmedizin.med.uni-rostock.de/
Projektleitung
Prof. Dr. med. Attila Altiner
Wissenschaftliche Mitarbeiterinnen
Dr. phil. Anja Wollny, M.Sc.
Antje Krüger, M.A.
Projektmitarbeiterinnen
Safa Hmimda
Reem Alabdalah
Rawia Al-Obadi
Rueida Ali Qasem Ghalab
Maryam Fathollah Gol
Ahd Ali Ali Al-Dhab
Interpersonelles integratives Modellprojekt für Flüchtlinge mit psychischen Störungen (IIMPF)
Berliner Bündnis gegen Depression
BMBF-Projekt: Suizidraten und Suizidprävention bei türkischen Frauen in Berlin (2008-2011)
Projektpartner:
- Medienaufklärungscampagne "Beende Dein Schweigen, nicht Dein Leben" –"Hayatına değil, suskunluğuna son ver"
- Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, Zentrum für Psychosoziale Medizin, Institut und Poliklinik für Medizinische Psychologie
- Berliner Krisendienst
- Berliner Bündnis gegen Depression e. V.
BER-LISI: Klinikpartnerschaft mit Tbilisi, Georgien
Die psychiatrisch-ambulante Versorgung von Patientinnen und Patienten in Tbilisi, Georgien, verbessern

In Georgien beschränkten sich die Reformen der letzten Jahrzehnte in der psychiatrischen Versorgung nur auf Enthospitalisierung: Große Kliniken wurden geschlossen, kleinere psychiatrische Abteilungen in Allgemeinkrankenhäusern indes implementiert Ein struktureller Wandel mit einem Ausbau ambulanter Versorgungsangebote fand jedoch nicht statt. Die ambulante Behandlung beschränkt sich seitdem auf eine reine Medikamentenvergabe. Ein sozialpsychiatrisches Konzept liegt nicht vor, so dass eine große Versorgungslücke im ambulanten Sektor klafft. 2016 hat sich das multiprofessionelle Team der PIA das psychiatrische Versorgungssystem in Tbilisi angesehen. In der Folge sind die Mitarbeiter mit ihren Kolleginnen und Kollegen in Georgien in einen intensiven Austausch gegangen, aus dem das vorgelegte Projektvorhaben hervorgegangen ist. Das Vorhaben möchte Personen aus verschiedenen Gesundheitsberufen der Partnerorganisation mit einem neuen, innovativen, multiprofessionellen und interdisziplinären Behandlungskonzept für die Arbeit mit psychisch erkranken Patientinnen und Patienten im ambulanten Setting qualifizieren, die Implementierung unterstützen und begleitend evaluieren. Gleichzeitig soll der Austausch in einem gegenseitigen Lernfluss münden, von dem sich beide Seiten für ihre Arbeitskontexte immer wieder profitieren können. Damit werden wichtige Schwerpunkte der sozialpsychiatrischen Arbeit in der ambulanten Versorgung ins Visier genommen und nachhaltig gestärkt:
- Eine nachhaltige Verbesserung der Versorgung von ambulanten Patientinnen und Patienten mit Zunahme der Behandlungs- und Lebensqualität sowie der damit einhergehenden erhöhten Zufriedenheit in Tbilisi, Georgien
- Chronifizierungen wird vorgebeugt, Teilhabe und Partizipation gestärkt.
- Gegenseitige Hospitationen von Fachleuten wie Psychiaterinnen und Psychiater, Psychologinnen und Psychologen, Therapeutinnen und Therapeuten, Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter und Krankenpflegekräfte unterstützen und intensivieren die Zusammenarbeit und Lernerfahrungen des deutsch-georgischen Projektteams
- Wesentliche Ergebnisse, Erfahrungen und Materialien sowie der Abschlussbericht werden auf einer Abschlusskonferenz in Tbilisi, Georgien, der Fachöffentlichkeit und Politik präsentiert und diskutiert.
Partner
Psychiatrische Universitätsklinik der Charité im St. Hedwig-Krankenhaus Berlin, Deutschland
Zentrum für psychische Gesundheit Tbilisi, Georgien
Tbilisi State Medical University, Georgia



Projektleitung
Prof. Dr. Meryam Schouler-Ocak, Berlin, Deutschland
Prof. Dr. Eka Chkonia, Tbilisi, Georgien
Projektkoordinatorinnen und -koordinatoren:
Xandra Herrmann
Danny Pursglove
Projektmitarbeiterinnen und -mitarbeiter
Berlin, Deutschland
Psychiaterinnen und Psychiater:
Dr. George Bakanidze
PD Dr. Eva Janina Brandl
Dr. Lara Rzesnitzek
Psychologischer Psychotherapeut:
Dr. Joachim Bretz
Gesundheits- und Pflegeberufe:
Danny Pursglove
Turgay Polat
Sozialarbeiterin:
Karin Coper
Ergotherapeut:
Rolf Schnieders-Ehlers
Medizinsche Fachangestellte:
Remziye Akbaba
Tbilisi, Georgien
Psychiaterinnen und Psychiater:
Marine Kuratashvili
Natia Tugushi
Rusudan Nozadze
Nino Tsintsadze
Gesundheits- und Pflegeberufe:
Nino Khubulov
Natia Sabanadze
Maia Michinashvili
Psychologin/Psychotherapeutin:
Marika Mgaloblishvili
Sozialarbeiterin:
Tinatin Gamkrelidze
Gefördert durch:
Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) und die Else Kröner-Fresenius-Stiftung (EKFS)
Umgesetzt durch:
Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH, Initiative Klinikpartnerschaften – Partner stärken Gesundheit
Kooperationen bestehen mit:
- Nationales Suizidpräventionsprogramm (NASPRO), Leitung der AG Migration und Suizidalität
- AK "Migration und öffentliche Gesundheit" der Beauftragten der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration
- Bundesdirektorenkonferenz - Verband leitender Ärztinnen und Ärzte der Kliniken für Psychiatrie und Psychotherapie (BDK) e. V.: AG "Psychiatrie und Migration"
- Deutsches Bündnis gegen Depression e. V.
- Deutsch-Türkische Gesellschaft für Psychiatrie, Psychotherapie und psychosoziale Gesundheit e. V. (DTGPP)
- Section of Cultural Psychiatry of the EPA
- Referat Interkulturelle Psychiatrie und Psychotherapie, Migration der DGPPN
- Forschungsausschuss der DGSP (Deutsche Gesellschaft für Soziale Psychiatrie), Ausschreibung eines sozialpsychiatrischen Forschungs- und Nachwuchspreises
- Alexianer Institut für Psychotraumatologie AIFP
- Marmara Universität Istanbul, Türkei
- Bahcesehir Universität – Campus Berlin
- VU University Amsterdam, the Netherlands, Niederlande
- Universität Essen und Düsseldorf
Kooperationspartner:
- DGSP (Deutsche Gesellschaft für Soziale Psychiatrie)
- Prof. Dr. Gromann, Hochschule Fulda, Fachbereich Sozialwesen
- Prof. Dr. Ernst v. Kardorff (Institut für Rehabilitationswissenschaften, Humboldt-Universität zu Berlin)
- Dr. Silvia Krumm, Universität Ulm
- weitere Hochschulen
- www.charite.de/psychiatrie/forschung/migration.html
- Kooperationsprojekt mit der Stiftung Deutsche Depressionshilfe mit der Centralversicherung zur Versorgungsverbesserung von dort versicherten Menschen mit Depression und dem Deutschen Bündnis gegen Depression e. V.
- World Psychiatric Association – Transcultural Psychiatry Section