
Forschungsprojekte - AG und Spezialambulanz für Angsterkrankungen
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Ganzkörpertraining mittels Elektromyostimulation: Sportprogramm zur Steigerung der psychischen und körperlichen Gesundheit
Körperliche Aktivität bzw. Sport ist enorm wichtig für die körperliche und psychische Gesundheit. Regelmäßige Bewegung fördert nämlich z.B. die Durchblutung, das Nervenwachstum und den Fettstoffwechsel. Ebenso reduziert Sport Stress und hilft u.a. auch bei psychischen Beeinträchtigungen (wie z.B. bei Depression oder bei Angststörungen). Leider geht das Ausüben sportlicher Betätigung oft mit dem Kampf gegen den inneren Schweinehund einher. Durch ein 20-minütiges Ganzkörpertraining mittels Elektromyostimulation (EMS) lassen sich in einem Bruchteil der Zeit und mit geringer subjektiver Anstrengung mit einem herkömmlichen Krafttraining vergleichbare physiologische Ergebnisse erzielen. Entsprechende möchten wir im Rahmen verschiedener Teilstudien diese Methode nutzen und untersuchen, inwiefern sich die psychische Befindlichkeit der Teilnehmenden mittels Ganzkörper EMS-Trainings verbessern lässt. Ebenso werden auch Veränderungen in der Herzrate und der Muskelkraft durch EMS-Trainings im Rahmen dieser Studie genauer betrachtet.
Kontakt: E-Mail an das Studienteam
Informationen zur Studienteilnahme
Projektleitung: Prof. Dr. Andreas Ströhle
Gefördert durch:
- Sonnenfeldstiftung (Stipendium)
- Robert-Enke-Stiftung (Stipendium)
- miha-bodytec (stellt EMS-Geräte zu Verfügung)
Walking-Studie - Bewegungsprogramm zur Untersuchung unterschiedlicher Effekte auf die Fatiguesymptomatik
Hintergrund zur Studie
Vor allem während einer Chemo- und Strahlentherapie nach einer Brustkrebsdiagnose kann es unterstützend sein, die medizinische Behandlung und deren mögliche Nebenwirkungen mit komplementären Angeboten zu begleiten. Der aktuelle Stand der Forschung zeigt, dass die Teilnahme an mehrwöchigen Ausdauertrainings- und Bewegungsprogrammen Mammakarzinompatientinnen in ihrer Genesung unterstützt und einen positiven Effekt auf die Fatiguesymptomatik sowie auf andere Aspekte der Lebensqualität hat. Unser neu entwickeltes 12-Wochen-Bewegungsprogramm startet mit Beginn der medizinischen Behandlung.
Design
Alle Teilnehmerinnen werden zufällig einer von 3 Untersuchungsgruppen (zwei Interventionsgruppen, eine Wartelistenkontrollgruppe) zugeteilt. Die Dauer der Studie beträgt 12 Wochen. Das Programm beinhaltet eine Trainingseinheit à 60 Minuten pro Woche in der Gruppe, sowie zwei Einheiten à 60 Minuten individuelles Training.
Die Wartelistenkontrollgruppe erhält nach Ablauf von 16 Wochen die Möglichkeit, an einem der beiden Bewegungsprogramme teilzunehmen. Wir suchen aktuell Frauen, die an Brustkrebs erkrankt sind und eine Chemo- oder Bestrahlungstherapie erhalten und die bereit sind, drei Trainingseinheiten pro Woche zu absolvieren. Die Teilnahme ist kostenlos. Für weitere Informationen zur Studienteilnahme und dem Ablauf der Studie steht Ihnen gerne das Studienteam zur Verfügung.
Informationen zur Studienteilnahme
Kontakt
Tel.: +49 173 4373010
"Aufsuchende Therapie" für Patienten mit schwerer Agoraphobie (ExIT TO HoPE)
Menschen, die aufgrund einer schweren Agoraphobie die eigene Wohnung nicht mehr selbstständig verlassen können, sind zur Bewältigung ihres Alltags kontinuierlich auf die Hilfe Dritter angewiesen. Im Rahmen der aufsuchenden Therapie werden die Betroffenen durch Psychotherapeutinnen und -therapeuten Zuhause aufgesucht und die Psychotherapie wird vor Ort begonnen. Mit Hilfe eines speziell für diese Patientengruppe entwickelten Behandlungsleitfadens soll die Wegefähigkeit der Patientinnen und Patienten zeitnah wieder hergestellt werden, so dass diese die Psychotherapie im Rahmen der ambulanten psychotherapeutischen Regelversorgung fortsetzen können. Ziel des Projektes ist es, dass Manual in der Praxis zu erproben sowie zu etablieren und damit das ambulante Versorgungsangebot für entsprechend erkrankte Menschen zu erweitern.
Projektleitung: Dr. Jens Plag
Gefördert durch:

Körperliche Aktivität zur Behandlung von Agoraphobie und Panikstörung
Von einer Agoraphobie und/oder Panikstörung betroffenen Menschen stehen heute bereits mit verhaltenstherapeutischen Expositionen sehr effektive Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung. Trotz der im Allgemeinen hohen Wirksamkeit profitiert ein Teil der Patientinnen udn Patienten bisher nur unzureichend von dieser Intervention. Aus diesem Grunde suchen wir nach Möglichkeiten, um die Wirksamkeit von Expositionsbehandlungen weiter zu steigern. Ein vielversprechender Ansatz ist dabei die Nutzung von körperlicher Aktivität, deren gesundheitsfördernde Wirkung im Allgemeinen sowie im Speziellen bei Angststörungen vielfach nachgewiesen ist. In unserer Studie absolvieren die Patientinnen und Patienten vor der Expositionsbehandlung eine halbstündige Sportintervention, deren Einfluss auf den Therapieerfolg und auf neurobiologische Korrelate eines erhöhten Stresserlebens mithilfe von Fragebögen und Speichelproben untersucht wird.
Projektleitung: Prof. Dr. Andreas Ströhle
"Aufsuchende Therapie" für Patienten mit schwerer Agoraphobie (ExIT TO HoPE)
Menschen, die aufgrund einer schweren Agoraphobie die eigene Wohnung nicht mehr selbstständig verlassen können, sind zur Bewältigung ihres Alltags kontinuierlich auf die Hilfe Dritter angewiesen. Im Rahmen der aufsuchenden Therapie werden die Betroffenen durch Psychotherapeutinnen und -therapeuten Zuhause aufgesucht und die Psychotherapie wird vor Ort begonnen. Mit Hilfe eines speziell für diese Patientengruppe entwickelten Behandlungsleitfadens soll die Wegefähigkeit der Patientinnen und Patienten zeitnah wieder hergestellt werden, so dass diese die Psychotherapie im Rahmen der ambulanten psychotherapeutischen Regelversorgung fortsetzen können. Ziel des Projektes ist es, dass Manual in der Praxis zu erproben sowie zu etablieren und damit das ambulante Versorgungsangebot für entsprechend erkrankte Menschen zu erweitern.
Projektleitung: Dr. Jens Plag
Gefördert durch:

Yoga in der Behandlung von Panikstörung und/oder Agoraphobie (YOPA)
Während die kognitive Verhaltenstherapie und die Pharmakotherapie bei der Behandlung der Panikstörung mit/ohne Agoraphobie Therapieverfahren der ersten Wahl darstellen, kommt es nicht in allen Fällen zu einem vollständigen Rückgang der Symptomatik. Zudem sind lange Wartezeiten für Therapieplätze und eine Wirklatenz der konventionellen Behandlungsoptionen weitere Gründe, weshalb nach komplementären Therapieansätzen gesucht wird.
Yoga, ein integratives System, welches körper- und geistesbezogene Praktiken umfasst, hat sich in den vergangenen Jahren nicht nur in der Allgemeinbevölkerung stark verbreitet. Vielmehr gibt es inzwischen aus Bereichen der Medizin und insbesondere der Psychiatrie Hinweise für eine therapeutische Wirksamkeit von Yoga in der Behandlung psychischer Erkrankungen. Im Rahmen dieses Projekts implementieren wir ein speziell für Angsterkrankungen entwickeltes Yogaprogramm, bestehend aus dynamischen Bewegungen, Körperpositionen sowie Atemregulations- und Entspannungsübungen. Das 8-wöchige Yogaprogramm wird hinsichtlich der Wirkung auf Symptome der Panikstörung und/ oder Agoraphobie evaluiert und zusätzlich hinsichtlich seiner Effekte auf die biologische Stressreaktion untersucht.
Projektleitung: Prof. Dr. Andreas Ströhle
Körperliche Aktivität zur Behandlung der Auftrittsangst (PACE)
Die Auftrittsangst ist eine der häufigsten psychischen Erkrankungen bei Musikerinnen und Musiker und kann für die Betroffenen zu einer Gefährdung der Berufstätigkeit führen. Gegenwärtig stehen jedoch keine akut wirksamen, nichtmedikamentösen Therapieoptionen zur Verfügung. Im Rahmen des Projektes untersuchen wir die Wirkung eines zwölftägigen Bewegungsprogramms auf die Symptome der Auftrittsangst bei professionellen Musikerinnen und Musiker. Zusätzlich werden auch interventionsbezogene Veränderungen in verschiedenen biologischen Systemen erfasst, die mit (akutem) Stress assoziiert sind.
Projektleitung: Dr. Jens Plag; Prof. Dr. Alexander Schmidt (Berliner Centrum für Musikermedizin)
Gefördert durch:

Psychometrische Charakterisierung von Patientinnen und Patienten mit Herzrhythmusstörungen (Be-PART)
Herzerkrankungen gehen gehäuft mit stressassoziierten psychischen Erkrankungen wie Angst oder Depressionen einher. Bisher ist jedoch noch wenig darüber bekannt, ob Patienten mit Herzrhythmusstörung (HRST) gehäuft bestimmte psychologische Risikofaktoren für die Entwicklung stressreaktiver psychischer Erkrankungen aufweisen und wie diese Risikokonstellationen sich gegebenenfalls auf den Behandlungserfolg der HRST auswirken. In einer prospektiven Studie werden Patienten mit einer HRST vor und nach einer kardiologischen Behandlung in Bezug auf ihr psychisches „Risikoprofil“ untersucht und Zusammenhänge mit der Effektivität einer elektrophysiologischen und/oder medikamentösen Therapie der HRST beurteilt. Neben den psychometrischen Aspekten werden zusätzlich verschiedene biologische Parameter eines erhöhten Stressniveaus erfasst.
Projektleitung: Dr. Jens Plag; Dr. Martin Huemer (Klinik für Kardiologie, Charité – Campus Benjamin Franklin)
Inanspruchnahmeverhalten von Gesundheitsdienstleistungen ehemaliger Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr (Veteranen) mit einsatzbedingten psychischen Störungen
Mit qualitativen und quantitativen Methoden wird das Inanspruchnahmeverhalten von Gesundheitsleistungen ehemaliger Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr mit einsatzbedingten psychischen Erkrankungen untersucht. Ziel ist ein besseres Verständnis des Nutzungsverhaltens von Gesundheitsdienstleistungen, insbesondere auch im Kontext des zivilen Versorgungssystems. Daneben wird die gesundbezogene Lebensqualität sowie Anpassungs- und Wiedereingliederungsleistungen ehemaliger Soldatinnen und Soldaten und ihrer Familien erhoben.
Projektleitung: Prof. Dr. Andreas Ströhle
Gefördert durch das Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr
Equidengestützte Interventionen bei Veteranen mit therapierefraktären Traumafolgestörungen (EVTT)
Bei Veteranen der Bundeswehr mit einsatzbedingten therapierefraktären Traumafolgestörungen untersuchen wir die Anwendung Pferdegestützter Psychotherapie nach EAGALA. Neben psychologischen Variablen werden auch physiologische Parameter erhoben, diese sowohl bei den Menschen wie bei den Equiden.
Projektleitung: Prof. Dr. Andreas Ströhle
In Zusammenarbeit mit der Evangelischen Seelsorge der Bundeswehr
PROTECT-AD – Optimierte Psychotherapie bei Angststörungen
In dem Therapieprojekt PROTECT-AD werden die Wirkweise etablierter psychotherapeutischer Behandlungsmethoden, sowie die biologischen Grundlagen von Angsterkrankungen erforscht. Zu diesem Zweck haben sich sieben universitäre Zentren zusammengeschlossen, die sich auf die psychotherapeutische Behandlung von Angsterkrankungen spezialisiert haben – darunter auch die Angstambulanz der Charité Berlin. Mithilfe psychophysiologischer, bildgebender und genetischer Verfahren wird untersucht, wie sich unser Denken, Fühlen und Handeln sowie biologische Vorgänge in unserem Körper während einer zeitlich verdichteten Therapie einer Angsterkrankung verändern.
Projektleitung: Prof. Dr. Andreas Ströhle
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter:
Prof. Dr. Thomas Fydrich (HU Berlin)
M. Sc. Sophie Meska
Dipl.-Psych. Isabel Alt