
AG Neurourbanistik
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Das "Interdisziplinäre Forum Neurourbanistik" ist eine Arbeitsgemeinschaft, die ForscherInnen und PraktikerInnen unterschiedlicher Disziplinen einschließt: Im Zentrum steht die Untersuchung der Wirkung von sozialem Stadtstress auf Emotionen, Verhalten und die psychische Gesundheit der Stadtbevölkerung. Es ist eine durch die Alfred Herrhausen Gesellschaft geförderte Forschungskooperation der Charité – Universitätsmedizin Berlin, der Technischen Universität Berlin und der Humboldt Universität zu Berlin, die von Prof. Dr. Mazda Adli geleitet wird. Die Welt verstädtert in rasantem Tempo. 2050 wird ca. 70 Prozent der Weltbevölkerung in Städten leben. Gleichzeitig haben Stadtbewohner ein höheres Risiko für stressassoziierte psychische Krankheiten, wie Schizophrenie, Depression und Angsterkrankungen. Es ist daher notwendig zu verstehen, ob urbane Stressoren hierfür verantwortlich sind und wie pathogener Stadtstress entsteht. Um das Phänomen "Stadtstress" zu entschlüsseln und den Einfluss, den die urbane Umgebung auf unsere Emotionen und unser Verhalten hat, besser zu verstehen, haben wir das "Interdisziplinäre Forum Neurourbanistik" als Arbeitsgemeinschaft aus ForscherInnen und PraktikerInnen der Psychologie, Medizin, Stadtforschung, Architektur, Soziologie und Philosophie gegründet.
Ziel ist es, wissenschaftlich basierte Präventionsmaßnahmen und eine Public Mental Health Strategie für Städte zu entwickeln. Hierzu verfasst das Forum derzeit eine "Charta der Neurourbanistik", die Handlungsempfehlungen für Stadtplanung und Politik bereitstellt. Somit sollen Städte geschaffen werden, die der sozialen Isolation und Zersplitterung urbaner Gesellschaften vorbeugen und so die psychische Gesundheit und Resilienz ihrer Bewohner sicherstellen.
Mehr Informationen über den Innovationspreis "Ausgezeichnete Orte 2018" des Wettbewerbs "Deutschland - Land der Ideen" für das Interdisziplinäre Forum Neurourbanistik finden Sie hier.
Weitere Informationen und Veranstaltungen, sowie die neue "Charta der Neurourbanistik" finden Sie auf der Website des Forums Neurourbanistik.
Um das Phänomen "Stadtstress" zu entschlüsseln und den Einfluss, den die urbane Umgebung auf unsere Emotionen und unser Verhalten hat, besser zu verstehen, haben wir das "Interdisziplinäre Forum Neurourbanistik" als Arbeitsgemeinschaft aus ForscherInnen und PraktikerInnen der Psychologie, Medizin, Stadtforschung, Architektur, Soziologie und Philosophie gegründet…..
…Zudem setzten ein Forschungsteam der AG Neurourbanistik, Humboldt-Universität zu Berlin und der Technischen Universität im Rahmen der Berlin University Alliance in Zusammenarbeit mit dem Futurium und dem King’s College London ein Citizen Science Projekt um. Es soll mit den Berliner Bürger*innen erforschen, wie die urbane Umgebung und die soziale Umwelt, Emotionen auslöst und unser psychisches Befinden mitbestimmt. Dabei geben Proband*innen (Bewohner*innen und Besucher*innen) in einer App über den Zeitraum einer Woche regelmäßig an, wie sie sich fühlen, während sie ihrem Alltag in Berlin nachgehen. Diese Form der wiederholten Alltagserhebung nennt man Ecological Momentary Assessment, kurz: EMA. Ziel dabei ist gemeinsam eine Emotionsstadtkarte Berlins zu erschaffen, auf der Wohlfühl- und Stressorte und auch emotionale Hotspots erkennbar sind. Das Ziel ist es auch, besonders vulnerable Gruppen zu identifizieren.
Hier geht es zu einer genaueren Beschreibung des Projektes „Deine Emotionale Stadt“:
https://futurium.de/de/deine-emotionale-stadt
Kontakt: mazda.adli(at)charite.de
Kontakt
Chefarzt Fliedner Klinik Berlin, Leiter FB Affektive Erkrankungen, AG Affektive Störungen und AG Neurourbanistik
