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AG Diversität Sexueller und Geschlechtlicher Identitäten

  • forschende AG zu psychischer Gesundheit sexueller und geschlechtlicher Minderheiten
  • LGBTIQA+ Community-based-Ansatz: Wissenschaft im Interesse queerer Menschen

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Beschreibung

Die Arbeitsgruppe "Diversität Sexueller und geschlechtlicher Identitäten" fokussiert auf die Erforschung der Epidemiologie, Pathogenese und Neurobiologie psychischer Gesundheit bei Menschen, welche einer sexuellen und_oder geschlechtlichen Minderheit angehören. Dies umfasst also nicht nur die sexuelle Orientierung (beispielsweise Homo-, Bi- oder Asexualität) sondern auch die Geschlechtsidentität. Ein besonderer Schwerpunkt liegt hier auf der Gruppe der Menschen, welche sich selbst mit Begriffen wie Trans* oder auch Non-Binarität identifizieren. Unter Berücksichtigung gesellschaftlicher, medizinischer und sozialer Marginalisierungs- und Diskriminierungsprozesse zielt die Arbeit unserer interdisziplinären Forscher*innengruppe auf ein verbessertes Verständnis der Entstehung und Aufrechterhaltung von Stressfolgeerkrankungen und diesbezüglicher Resilienzfaktoren. Darüber hinaus wollen wir durch die Entwicklung und communitybasierte Implementierung psychiatrisch-psychotherapeutischer Behandlungsangebote zu einer verbesserten Versorgung dieser vulnerablen Personengruppe beitragen. Wir verfolgen hierbei einen transdisziplinären Forschungs- und Arbeitsansatz, in dem wir sowohl mit universitären Kooperationspartner*innen aus verschieden Fachrichtungen als auch außeruniversitären Partner*innen aus der LGBTIQ*-Community und weiteren gesellschaftlichen Bereichen eng zusammenarbeiten.

Kontakt: queer-health(at)charite.de | Tel.: +49 30 450 517 296

Wir freuen uns über neutrale Anrede, wie "Hallo", "Hallo [Name]"

Ziel: Anliegen dieses Videos ist für einen inter*- und trans*-freundlichen Umgang in der Medizin zu sensibilisieren. Lizenz: creative commons. Bundesverband Trans* e.V. und QueerNetzwerk Charité,

Forschungsprojekte

• Depressivität, Resilienzfaktoren und neuroimmunologische Charakterisierung bei LGBTIQ* Personen (Industrieförderung) - Studienteilnehmer*innen gesucht

Studienteilnehmer*innen gesucht!

*** Sind Sie der Meinung, dass die medizinische Versorgung queerer Personen verbessert werden soll? ***

Dann nehmen Sie an unserer Studie “Star*Immun” teil!

Unter dem Thema “Verbesserung der medizinischen Versorgung von LGBTIQ* Personen” wollen wir die Unterschiede der medizinischen Behandlung zwischen Angehörigen von Minderheiten und Personen, die nicht einer Minderheitengruppe angehören, herausfinden. Dazu sammeln wir unter anderem Daten zu psychischer und physischer Gesundheit, Lebensstil, Selbstwertgefühl und Lebenserfahrungen.

Es handelt sich um eine einmalige Teilnahme am Campus Charité Mitte, 10115 Berlin. Alles in allem dauert die Teilnahme etwa 60 min.

Die Datenerhebung erfolgt als einmalige Befragung mit digitalisierten Fragebögen über SosciSurvey. Um u.a. die Stressantwort des Körpers zu untersuchen, nehmen wir außerdem eine Blut-, Haar- und Speichelprobe ab und analysieren diese.

Sie sind herzlich eingeladen an unserer Umfrage teilzunehmen. Alle Daten werden pseudonymisiert erfasst und sind durch hohe Datenschutzstandards gesichert. Die Teilnahme an der Studie ist zu jedem Zeitpunkt freiwillig und kann jederzeit ohne Angabe von Gründen beendet werden.

 

Interessiert? Kontaktieren Sie uns!

030-450 517376

 

Charité - Universitätsmedizin Berlin

Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie

AG Diversität Sexueller und Geschlechtlicher Identitäten

Projektleiter: Dr. med. Pichit Buspavanich

• Auswirkungen sozialer Marginalisierungs- und Diskriminierungsprozesse auf die psychische Gesundheit von LGBTIQ* Personen (Berlin University Alliance)

Menschen, die einer sexuellen oder geschlechtlichen Minderheit angehören, weisen ein deutlich erhöhtes Risiko für psychische Erkrankungen wie Depressionen, Angststörungen oder Substanzmittelmissbrauch auf. Diese höheren Prävalenzraten psychischer Erkrankungen sind mit dem Minderheitenstressmodell gut erklärbar: Minderheiten-Stress bezeichnet den zusätzlichen Stress, dem Angehörige von stigmatisierten sozialen Gruppen aufgrund ihrer sozialen Minderheitenposition (gegenüber der Mehrheit) ausgesetzt sind. Er setzt sich zusammen aus der gesellschaftlichen Stigmatisierung, der Erfahrung von Diskriminierung und Gewalt sowie durch internalisierte negative Bewertungen der eigenen Gruppenzugehörigkeit. Gleichzeitig können diese Stressoren durch Resilienzfaktoren (beispielsweise seien hier soziale Unterstützung und Stressbewältigungsfähigkeiten genannt) in ihrer Wirkung moduliert werden

Während intrapsychische Prozesse in der Entstehung psychischer Störungen ansatzweise beschrieben sind und erste Störungsmodelle existieren, fehlt bislang spezifisches Wissen über die Wirkmechanismen (fehlender) sozialer Akzeptanz auf die psychische Gesundheit der hier adressierten Minderheiten sowie deren neurobiologische Korrelate. In einer Forschungszusammenarbeit aus den Bereichen Soziologie, Psychologie, Pädagogik, Geschichte, Ökonomie, Gesundheits- und Neurowissenschaften sowie mit Vertreter*innen aus der LSBT*-Community wird der Begriff und die Bedeutung des sozialen Zusammenhalts in seiner Komplexität erörtert werden.

Zusammenhänge und Wechselwirkungen zwischen der sozialen Akzeptanz und der mentalen Gesundheit von Menschen, die einer sexuellen und/oder geschlechtlichen Minorität angehören werden im Sinne eines Mixed-Method-Ansatzes sowohl mit quantitativen als auch mit quantitativen Forschungsmethoden untersucht, um nachfolgend bezogen auf die hier adressierten Minoritäten:

  1. Individuelle und gesellschaftliche Einflussfaktoren auf die psychische Gesundheit sowohl hinsichtlich ihrer Pathogenität als auch Resilienz zu erfassen und Zusammenhänge zu beschreiben.

  2. Strategien für eine Verbesserung des psychischen Wohlbefindens und der gesundheitsbezogenen Lebensqualität sowie einer stärkeren Integration und sozialen Teilhabe zu entwickeln. Dabei sollen sowohl dem Gesundheitssystem immanente Faktoren, beispielsweise die Geschlechtsbinarität sowie pathologisierende Sichtweisen, aber auch gesellschaftliche Mechanismen von Diskriminierung und Akzeptanz berücksichtigt werden.

Leitung

Dr. med. Pichit Buspavanich (er/sein)

Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie; Leiter AG Diversität Sexueller und Geschlechtlicher Identitäten; Mitarbeiter AG Affektive Störungen

Team

Dr. med. Falk Batz (er/sein)

Assoziiertes Mitglied, AG Diversität Sexueller und Geschlechtlicher Identitäten, Ansprechpartner der Transgendersprechstunde am Hormon- und Kinderwunschzentrum der LMU München

Dr. med. Maximilian Berger (er/sein)

Assistenzarzt, wissenschaftlicher Mitarbeiter; AG Affektive Störungen; AG Diversität Sexueller und Geschlechtlicher Identitäten

Moritz Knoll (er/sein)

Doktorand, AG Diversität Sexueller und Geschlechtlicher Identitäten

M.Sc. Sonia Lech (sie/ihr)

Wissenschaftliche Mitarbeiterin; AG Affektive Störungen; AG Diversität Sexueller und Geschlechtlicher Identitäten

Sophie Mechtel (sie/ihr)

Doktorandin, AG Diversität Sexueller und Geschlechtlicher Identitäten

Anna Wedekind (sier/sien)

Studentisches Mitarbeiter:in, AG Diversität Sexueller und Geschlechtlicher Identitäten